Hinter den Kulissen einer Aufnahme mit einem Spitzenorchester

makebestmusics
Dec 18, 2024

Hinter den Kulissen einer Aufnahme mit einem Spitzenorchester

Hinter den Kulissen der Aufnahmen mit einem Top-Orchester

Einleitung

Hast du jemals davon geträumt, einen Song mit einem Weltklasse-Orchester aufzunehmen? Für viele Musikproduzenten und Künstler ist die Vorstellung, mit einem Ensemble zusammenzuarbeiten, das mit Größen wie Disney, Marvel und Universal gearbeitet hat, einfach berauschend. In diesem Artikel erzähle ich von meiner Reise, ein erstklassiges Streichorchester zu engagieren, um einen Song aufzunehmen, den ich mit der talentierten kanadischen Künstlerin Quinn Thronus co-geschrieben und produziert habe. Vom ersten Konzept bis zur finalen Aufnahme war diese Erfahrung nichts weniger als transformierend.

Der Anfang: Zusammenarbeit mit Quinn Thronus

Quinn Thronus ist eine christliche Künstlerin aus Kanada, und ich hatte das Vergnügen, über ein Jahr lang ihre Musik zu produzieren. Gemeinsam hatten wir mehrere Songs veröffentlicht, die sogar im christlichen Radio gespielt wurden. Im Juli begaben wir uns auf ein ehrgeizigeres Projekt: ein Album mit zehn Songs. Ein besonderer Track mit dem Titel "Work You Begun" stach als emotionale Ballade hervor, die Quinn mit einem minimalistischen Arrangement – nur Klavier und Streicher – im Kopf hatte.

Als Produzent mit Spezialisierung auf filmische Produktionen begeisterte mich die Idee, ein Stück mit einem so üppigen orchestralem Flair zu gestalten. Zunächst planten wir, hochwertige Streichbibliotheken zu verwenden, um den gewünschten Klang zu erreichen. Doch als wir begannen, die Musik zu erstellen, reifte der Gedanke, ein echtes Orchester einzubeziehen.

Die Idee, ein echtes Orchester zu engagieren

Während unserer Vorbereitungen für Quinns bevorstehende Gesangssessions kam das Thema eines Live-Orchesters auf. Ich schlug die Idee vor, ein professionelles Orchester zu engagieren, um die emotionale Wirkung von "Work You Begun" zu steigern. Zu meinem Freude war Quinn offen für die Idee, und ich begann schnell zu recherchieren, wie ich diesen Traum verwirklichen könnte.

Ich hatte eine Plattform namens Musiversal genutzt, die ich entdeckt hatte und die Orchester-Dienstleistungen anbot. Das führte mich zum Budapest Symphony Orchestra (BSO), einem erstklassigen Ensemble, das für seine Kooperationen mit großen Filmstudios bekannt ist. Der Prozess, das Orchester zu engagieren, war überraschend unkompliziert – nachdem ich ein Anfrageformular ausgefüllt hatte, in dem wir unser Projekt detailliert beschrieben, wartete ich gespannt auf ihre Antwort.

Die Logistik der Orchesterengagements

Als Musiversal sich bei mir meldete, baten sie um eine Partitur oder ein Demo der Streicher, um eine genaue Schätzung für unsere Sitzung abzugeben. Da ich noch keine formelle Partitur hatte, schickte ich ihnen unsere aktuelle Aufnahme. Die Antwort war, dass wir eine 20-minütige Sitzung für etwas über 850 Dollar buchen könnten – ein Schnäppchen für ein so prestigeträchtiges Orchester! Nachdem ich das Budget mit Quinn besprochen und ihre Genehmigung erhalten hatte, war es an der Zeit, die Musik für die Notation vorzubereiten.

Der Notationsprozess

Die Notation von Musik für ein Orchester ist eine akribische und detailorientierte Aufgabe. Um sicherzustellen, dass alles den professionellen Standards entsprach, musste ich die von Musiversal bereitgestellten Notationsrichtlinien einhalten. Das bedeutete, dass ich professionelle Notationssoftware verwenden musste, da das bloße Drucken aus meiner DAW nicht ausreichen würde.

Mit einem Hintergrund als Komponist und Arranger war ich mit dem Notationsprozess vertraut. Ich öffnete sowohl meine DAW (Logic Pro) als auch die Notationssoftware (Finale), um meine Arbeit akribisch zu überprüfen. Jeder Fehler in der Partitur könnte während der Aufnahmezeit zu verlorenem Zeitaufwand führen, und da nur 20 Minuten eingeplant waren, zählte jede Sekunde.

Vorbereitung auf die Aufnahmesitzung

Nach mehreren Überarbeitungen hatte ich schließlich den ersten Entwurf der Partitur abgeschlossen. Es war unglaublich befriedigend, die Musik visuell zusammenkommen zu sehen. Ich verbrachte zusätzliche Stunden damit, Ausdrucksdetails, Artikulationen, Dynamik und andere Nuancen hinzuzufügen, um sicherzustellen, dass die Musiker während der Aufnahme klare Anweisungen hatten.

Nur eine Woche vor der Sitzung erhielt ich eine E-Mail von Musiversal, in der stand, dass das BSO nicht verfügbar sein würde, sie boten uns jedoch an, uns ohne zusätzliche Kosten zum Tschechischen Nationalen Symphonieorchester (CNSO) hochzustufen. Das war eine unerwartete, aber willkommene Entwicklung, da das CNSO ein weiteres hoch angesehenes Ensemble ist.

Letzte Vorbereitungen

Als die Sitzung näher rückte, bereitete ich akribisch alle notwendigen Dateien vor, einschließlich der Partitur, der Stimmen und der Audio-Stems. Ich reichte diese zur Überprüfung bei Musiversal ein. Die Vorfreude war spürbar, während ich auf die Bestätigung wartete, dass alles in Ordnung war.

Schließlich kam der Tag der Aufnahme, der für 5 Uhr morgens meiner Zeit angesetzt war, da die Sitzung in Prag stattfinden würde. Ich würde an der Sitzung remote über Zoom teilnehmen, eine moderne, aber nervenaufreibende Erfahrung.

Der Aufnahmetag: Ein Mix aus Aufregung und Nervosität

Um 4:35 Uhr aufzuwachen, fühlte ich eine Mischung aus Aufregung und Angst. Was, wenn ich nicht wusste, wie ich während der Sitzung effektiv kommunizieren sollte? Was, wenn etwas schiefging? Diese Gedanken wirbelten in meinem Kopf, während ich mich auf den Zoom-Anruf vorbereitete.

Nachdem ich einige anfängliche technische Schwierigkeiten gelöst hatte, war ich verbunden und konnte endlich das Orchester hören. Als sie die ersten Töne von „Work You Begun“ spielten, war ich überwältigt von Emotionen. Es war surreal, das Ergebnis all unserer harten Arbeit direkt vor mir zu sehen.

Der Aufnahmeprozess

Die Sitzung war intensiv, das Orchester tauchte sofort in die Aufnahme ein. Ich gab in Echtzeit Anweisungen, bat sie, die Dynamik anzupassen und bestimmte Instrumente deutlicher hervorzuheben. Wir machten drei vollständige Aufnahmen, und ich war dankbar für die Professionalität und das Können der Musiker. Mit nur noch 25 Sekunden in unserem 20-minütigen Zeitfenster beendeten wir die Sitzung.

Danach fühlte ich einen Schub von Dankbarkeit und Unglauben. Die Möglichkeit, mit so talentierten Musikern zusammenzuarbeiten, war ein wahr gewordener Traum, und ich konnte es kaum erwarten, die Ergebnisse mit Quinn zu teilen.

Die Nachwirkungen: Empfang der finalen Tracks

Als die Sitzung beendet war, erhielt ich eine E-Mail mit den Audiodateien von der Aufnahme. Zu meinem Erstaunen gab es insgesamt 144 Audiodateien! Ich begann schnell, sie herunterzuladen und in meiner DAW zu organisieren. Der ursprüngliche Mix, den sie bereitgestellt hatten, klang bereits unglaublich, und ich konnte meine Aufregung kaum zügeln.

Als ich mich darauf vorbereitete, die Musik Quinn zu präsentieren, entschied ich mich, ihre Gesangsspuren zu entfernen, damit wir uns in dieser Vorschau ausschließlich auf die Orchestrierung konzentrieren konnten. Ich war nervös, aber gleichzeitig begeistert, endlich die Früchte unserer Arbeit zu teilen.

Quins Reaktion: Ein unvergesslicher Moment

Als es Zeit war, dass Quinn die Ergebnisse hörte, lag eine dicke Erwartung in der Luft. Wir verbanden uns über einen Videoanruf, und die Energie war elektrisierend. Als das Orchester zu spielen begann, beobachtete ich, wie sich Quins Gesicht vor Freude und Erstaunen verwandelte.

Ihre Reaktion war voller Aufregung: „Das klingt wie ein Disney-Soundtrack, aber noch besser! Es ist magisch!“ Ihre Reaktion bestätigte all die harte Arbeit und schlaflosen Nächte, und ich fühlte ein Gefühl der Erfüllung, das schwer in Worte zu fassen ist.

Fazit

Der Weg von der Konzeption eines Songs bis hin zur Aufnahme mit einem Top-Orchester war voller Herausforderungen, aber ebenso reich an Belohnungen. Diese Erfahrung vertiefte nicht nur meine Wertschätzung für Orchestermusik, sondern verstärkte auch die Bedeutung der Zusammenarbeit im kreativen Prozess. Mit Quinn und den talentierten Musikern des CNSO zu arbeiten, war ein verwirklichter Traum, und ich freue mich darauf, weiterhin die grenzenlosen Möglichkeiten der Musikproduktion zu erkunden.

Während wir vorankommen, bin ich gespannt darauf, die final gemixte Version von „Work You Begun“ mit der Welt zu teilen, in dem Wissen, dass sie die harte Arbeit, Kreativität und Leidenschaft verkörpert, die in ihre Entstehung geflossen sind. Dieses Projekt war ein Beweis für die Magie, die entsteht, wenn Künstler es wagen, groß zu träumen und Risiken einzugehen, und ich kann es kaum erwarten, was die Zukunft bringt.

MakeBestMusic uses cookies to enhance your experience and remember your preferences. We never share your data. By continuing, you agree to our use of cookies. See our Privacy Policy for details.cookie policy.